Facebook droht infolge des Cambridge Analytica Skandals das höchste Datenschutz-Bußgeld das weltweit jemals verhängt wurde. Die Verhandlungen über die genaue Höhe des Bußgeldes laufen noch.
Facebook gab 2016 87 Millionen Nutzerdaten an Cambridge Analytica weiter. Die Nutzerdaten wurden dann für den Wahlkampf von Donald Trump ausgewertet.
Nun ermittelt die US-Handelsaufsicht FTC (Federal Trade Commission), ob die Weitergabe der Nutzerdaten von Facebook an Cambridge Analytica und andere gegen eine Vereinbarung zum Datenschutz aus 2011 verstößt. In der Vereinbarung habe Facebook gegenüber dem FTC besondere Zusagen zum Thema Datenschutz gemacht, um frühere Ermittlungen gegen das Unternehmen zu beenden. Diese Vereinbarung verpflichtet Facebook unter anderem dazu, zukünftige Kontrollen zuzulassen und Nutzer besser und transparenter darüber unterrichten, mit wem Nutzerdaten geteilt werden.
Mit der Weitergabe der Nutzerdaten in 2016 soll Facebook gegen diese Vereinbarung verstoßen haben. Facebook erklärte, dass es mit der Behörde zusammenarbeite, bezog darüber hinaus aber keine Stellung zu den aktuellen Verhandlungen.
Der Social-Media Plattform droht nun das höchste Bußgeld, dass weltweit jemals verhängt wurde. Es soll sich dabei um einen Betrag im Milliarden Bereich handeln. Das bislang größte Datenschutz-Bußgeld in Höhe von 22,5 Millionen Dollar musste die Google-Mutter Alphabet bezahlen.