Welchen Browser nutzen Sie? Die Nutzung eines Webbrowsers ist immer mit gewissen Risiken für die Nutzenden verbunden, denn sie laden Daten aus verschiedensten Quellen, die auch schädlichen Code wie Viren oder Trojaner enthalten können. Doch die Hersteller sind dem nicht schutzlos ausgeliefert, sie können Sicherheitsmaßnahmen in ihre Software integrieren.
Firefox erfüllt als einziger alle Mindestanforderungen
Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) hat Version 3.0 seiner Sicherheitsanforderungen an Webbrowser definiert – sogenannte Mindeststandards –, die eine sichere, vertrauliche und zuverlässige Kommunikation ermöglichen sollen. Mozilla Firefox erfüllt alle diese Mindestanforderungen. Danach folgen Safari Mobile und Google Chrome.
Das ist zunächst eine sehr gute Nachricht für Firefox-Nutzende. Doch bei den Standard-Datenschutzeinstellungen des Webbrowsers gibt es Optimierungspotenzial, denn diese sind nicht vollkommen im Sinne des Datenschutzes. Mehr zur Bedeutung von Datenschutzeinstellungen erfahren Sie hier: Darum ist es wichtig, die Datenschutzeinstellungen anzupassen.
So stellen Sie Mozilla Firefox datenschutzfreundlicher ein
Unterbinden Sie Telemetriedaten
Telemetriedaten sind umfangreiche Daten über die Nutzung der Software. Es handelt sich in vielen Fällen personenbezogene Daten, die automatisch durch einen im Hintergrund laufenden Dienst gesammelt und übertragen werden.
Die Übermittlung von Telemetriedaten muss aktiv abgeschaltet werden – diese Voreinstellung ist also nicht datenschutzfreundlich: Opt-out statt Opt-in. Sie finden diese Option hier:
Einstellungen -> Datenschutz & Sicherheit -> Datenerhebung durch Firefox und deren Verwendung«.
Leere Startseite wählen
Die voreingestellte Startseite des Browsers ist eine Mischung aus Suche (via Google), Kacheln (Amazon, eBay etc.) und Mozilla-Pocket-Meldungen. Mit dem Starten des Browsers und auch beim Öffnen eines neuen Tabs werden daher etliche Ressourcen (Javascript, Stylesheet, Bilder, Schrift (WOFF2) etc.) nachgeladen. Dies lässt sich wie folgt verhindern:
Klicken Sie auf: Einstellungen -> Startseite -> Neue Fenster und Tabs. Dort wählen Sie einfach jeweils »Leere Seite« aus. Anschließend kommen die Verbindungen nicht mehr zustande.
Datenübermittlung an Suchmaschinen minimieren
Sobald Sie eine URL in der Adresszeile des Browsers eingeben, wird der Name der Domain an die Suchmaschine Google übermittelt. Google erhält also Kenntnis über jede Suchanfrage bzw. Webseite, die Sie besuchen. Wenn Sie das nicht möchten, gibt es folgende Einstellungsmöglichkeiten:
Legen Sie über Einstellungen -> Suche zunächst eine datenschutzfreundlichere Suchmaschine fest, wie zum Beispiel Startpage, DuckDuckGo oder Brave Search. Des Weiteren ist es sinnvoll, die Option »Suchvorschläge anzeigen« zu deaktivieren. Dadurch werden nicht alle Eingaben, die Sie tätigen, an die ausgewählte Suchmaschine übermittelt.
Die Option „Nicht verfolgen“ aktivieren
Firefox aktiviert die „Nicht verfolgen“-Option standardmäßig für alle, die im Privatmodus surfen. Sie können ein Browserfenster im privaten Modus mit folgender Tastenkombination öffnen: Shift + STRG + p. Sollten Sie nicht im Privatmodus surfen, müssen Sie die Option selbstständig aktivieren:
Klicken Sie auf Menü > Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Datenschutzeinstellungen für Websites. Dort finden Sie in der Optionsbox die Option: „Websites eine „Do not Track“ Anfrage senden“ aus. In der gleichen Optionsbox können Sie auch folgende Option auswählen: „Websites anweisen, meine Daten nicht zu verkaufen oder weiterzugeben“.
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