Das iPhone von Apple galt immer als eines der sicheren Smartphones. Aber…. Zwei Jahre lang wurden iPhones ausspioniert. Das haben Entwickler von Google jüngst herausgefunden. IT-Experten sprechen von einem beispiellosen Angriff auf die Privatsphäre einzelner Personen. Möglich gemacht wurde das Ausspionieren allein dadurch, dass die Betroffenen eine vorgetäuschte Website besucht hatten. Durch den Besuch wurden die iPhones der Betroffenen mit einer Spyware belegt. Details über den Namen der Website oder um wie viele Fälle es sich handelt, sind nicht bekannt. Apple äußerte sich zu keinen Einzelheiten. Stattdessen stellte es am 7. Februar ein neues Update (iOS 12.1.4) für alle iPhone-Benutzer zur Verfügung, mit dem das Problem gelöst werden soll. Auch entfernt ein einfacher Neustart des Telefons die Spyware aus dem System, so Apple in einer Mitteilung.
Durch die Spyware, die durch den Besuch der nicht genannten Internetseite eingefangen wurde, konnten die Angreifer sämtliche Daten der iPhone-Benutzer abgreifen. Dabei handelte es sich zum Beispiel um alle im Telefon gespeicherten Passwörter, Fotos, SMS-Nachrichten und E-Mails. Es konnten sogar End-zu-End verschlüsselte Nachrichten in WhatsApp oder Telegramm gestohlen werden und der Standort in Echtzeit übertragen werden. Vermutet wird, dass eine große Gruppe von Personen betroffen ist, da sich der Angriff über den Zeitraum von zwei Jahren erstreckte. Die Internetseite soll jede Woche tausende Besucher angelockt haben.
Update vom 06.09.2019
Apple weist viele dieser Behauptungen zurück. Es wären lediglich chinesische Uiguren betroffen gewesen. Zudem sei der Angriff nicht über 2 Jahre möglich gewesen sondern lediglich über zwei Monate. Es sollen zudem nur weniger als ein Dutzend Webseiten betroffen gewesen sein. Weiterhin habe Apple bereits die Sicherheitslücke vor 6 Monaten geschlossen.