Im September konnten Betrüger von Brasilien aus mehr als 2000 Konten der Oldenburgischen Landesbank (OLB) plündern. Den Betroffenen konnten im Wege unrechtmäßiger Zahlungstätigungen mit gefälschten Karten so rund 1,5 Millionen Euro gestohlen werden. Wie genau die Betrüger vorgingen und warum sie es gerade auf die OLB absahen und nicht auch auf andere Banken, ist derzeit unklar. Die OLB reagierte schnell auf den Verlust ihrer Kunden, indem sie die jeweils verlorenen Beträge umgehend zurück überweisen ließ – derzeit noch aus eigener Tasche. Ob die Versicherung der OLB für den Schaden aufkommen wird, hängt noch vom Ergebnis der Untersuchungen ab.
In einer Pressemitteilung gab die OLB vorerst bekannt, dass es sich nicht um ein Datenschutzleck in den Sicherheitssystemen der Bank handelt. Dies beteuerte der Sprecher der OLB, Timo Cyriacks, ebenfalls. Den Betrug soll das Sicherheitssystem auch am selben Tag erkannt haben. Jedoch musste es mit den mehr als 2000 Fällen sein Bewenden haben. Als Maßnahme sperrte die OLB alle Debit-Mastercards und schickte den Kunden neue Karten zu. Da Mastercard an OLB-Dienstleistungen beteiligt ist, stellte Cyriacks weiterhin klar, dass der hiesige Betrugsfall mit dem erst kürzlich bekannt gewordenen Datenleck der Mastercard nicht zusammenhängt. Über letzteren Fall erhalten wir bereits in einem weiteren Artikel berichtet.