US-Nutzer werfen Google vor, ihre Suchgewohnheiten auszuspioniert zu haben. Deswegen richtet die Gruppe gemeinsam eine Sammelklage ein und fordert Schadensersatz.
Da es sich hierbei um die Missachtung von Privatsphäre-Einstellungen handelt, könnte die Klage Google mindestens fünf Milliarden Dollar belasten.
Die Beschwerde wurde beim Bundesgericht San Jose, Kalifornien eingereicht. Demnach soll Google über seine Tochtergesellschaften, obwohl die User die Einstellung auf „privat“ gesetzt haben, mittels Ad Manager und anderer Anwendungen sowie Website-Plug-ins und Smartphone-Apps Daten gesammelt haben. In der Klageschrift heißt es, dass Google nicht das Recht besitze, versteckte und automatisierte Datensammlung von praktisch jedem Amerikaner durchzuführen. Zudem wurde laut der Klage Informationen über die Surfgewohnheit der Nutzer Rückschlüsse auf Freunde, Hobbys, Lieblingsessen, Einkaufsgewohnheiten geschlossen, auch intime und potenziell peinliche Ding, die der User online suchte, fallen darunter.
Google Sprecher Jose Castaneda äußert sich wie folgt zum Thema: „Wir geben jedes Mal klar an, wenn man eine neue Inkognito-Registerkarte öffnet, dass Websites möglicherweise über die Browser-Aktivitäten Informationen sammeln.“
Die Betroffenen sehen hier einen Verstoß gegen des Abhörschutzgesetztes und fordern jeweils mindestens 5000 Dollar Schadensersatz.