Cyberkriminelle nutzen die aktuelle Lage des Coronavirus für die Anwendung von Ransomwareangriffe (Erpressungssoftware) aus. Diese Art von Angriffen werden meist durch E-Mails eingeleitet, welche Drohszenarien andeuten oder sehr informative Inhalte anbieten. Hier haben die Hacker durch Corona ein leichtes Spiel, da einfach Zusammenhänge geschaffen werden können. Beispiel wären: „Androhung von Firmenschließung“ oder „Angebot von Desinfektionsmittel“.
Was können Sie tun um sich vor welchen Angriffen zu schützen?
Erstmal ist ein wachsamer Umgang mit solchen E-Mails von hoher Bedeutung. Bei der Prüfung, ob es sich um ein mögliche Ransomeware handelt, sollte besonders folgende Punkte geprüft werden: Relevanz, Betreff, Absender, Dringlichkeits- oder Drohformulierungen. Bei einer Unsicherheit wird geraten die Nachricht nicht zu öffnen. Bei dringlichen Bedarf sollte die Öffnung nur auf einem vom Netzt getrennten Rechner (Standalone-Rechner) stattfinden, da der Schaden bei einem Befall begrenzt ist und der Ausgangszustand leichter wiederherzustellen ist. Informationen erlangen Sie am besten bei amtlichen Stellen. Das Robert Koch Institut beispielsweise, wird ihnen auch keine E-Mails zusenden, sofern Sie sich nicht in den Verteiler eingeschrieben haben. Außerdem sollten Sie sich nicht auf Gerüchten, wie das angebliche Verschonen der Ransomware-Erpresser auf Krankenhäuser, ausruhen. Optimal sind Sie auf jedes Risiko vorbereitet, ob Krankenhaus oder nicht. Die genannten Hinweise sollten an alle Beschäftigten weitergeleitet werden, um mögliche Fehlentscheidungen zu minimieren.
Hinweise der behördlichen Internetangeboten wie beispielsweise „Ratgeber Internetkriminalität“ oder www.bsi-fuer-buerger.de sind ebenfalls hilfreich.