Die Behörden in den USA haben im Jahr 2011 über eine Millionen Mal Daten, SMS und Aufenthaltsorte von Handybesitzer von den Telekommunikationsunternehmen abgerufen, wie Welt Online berichtete.
Der Kongress stellte eine entsprechende Anfrage, die diese enorme Zahl zu Tage brachte. Es seien große Telekommunikationsunternehmen wie AT&T und auch T-Online USA betroffen. Es ist kein Geheimnis, dass die USA andere gesetzliche Regelungen, wie z.B. den Patriot Act, haben als europäische Länder. Erschreckend ist hierbei, dass vielfach die Daten ohne richterliche Anordnung abgefragt würden. Dies sei möglich, wenn die Behörden „Gefahr im Verzug“ sehen und somit die Anfrage als Notfall deklarierten.
In Deutschland wäre ein solches Vorgehen undenkbar. Hier wird der Bürger durch das Bundesdatenschutzgesetz geschützt. Hier zulande würde es als Staatswillkür oder ähnlich bezeichnet werden. Hier ist in jedem Falle eine richterliche Anordnung erforderlich. Diese zusätzliche Hemmschwelle ist wichtig, damit die Daten der Bürger geschützt sind.
Interessant wäre hier die Fragestellung, wie häufig und in welchem Umfang T-Online USA bzw. T-Mobile USA und andere TK-Unternehmen Daten Deutscher Urlauber bereits übergeben hat.